die sympathischen mother tongue spielten vergangenen freitag im substage in karlsruhe einen hin- und mitreißenden, äußerst beeindruckenden und nicht weniger als ganze zweieinhalb stunden dauernden gig; strenggenommen dauerte er sogar ein paar minütchen länger.
dass nun ein paar freunde und ich uns nach dem auftritt ob unseres running gags: „boah, was eine scheiße, 15 euro kostet das und dann spielen die arroganten herren rockers nur so kurz, nee, was sind wir enttäuscht – MENSCHLICH ENTTÄUSCHT“ usw. amüsierten, ist die eine sache. dass du, als ville und ich den gag ein wenig später auf dem klo auf ein neues durchexerzierten („viel zu kurz, was eine frechheit“ – „und das bei dem unverschämten preis von 15 euro!“ – „und die sind sich zu fein, sich dafür mal ordentlich ins zeug zu legen“ – „was erlauben die sich?!“ etc.) auf der toilette mithören konntest, und, obwohl dermaßen überzogen und laienhaft dargeboten, das alles sehr ernst nahmst und du nicht umhin konntest, es beim hosenlatz-zuziehen mit den worten „wenn ihr nach dem abend noch mault, dann habt ihr echt ein problem!“ zu kommentieren, ist die andere, weitaus amüsantere sache.
gesetzt übrigens den fall, du bist auch verfasser von blogs in diesem internet und schriebst evtl. schon über die zwei vollidioten, die – völlig ernsthaft – nach diesem wunderbaren konzert doch tatsächlich maulten: huhu, wir sind’s bzw. ich einer von ihnen.