katarrh

mein ex-mitbewohner hat mir schon länger ab und wann mal von seinem derzeitigen, ihm verhaßten mitbewohner und seinen marotten erzählt:
daß er immer das essen anbrennen ließe und dazu die töpfe von meinem ex-mitbewohner benutze und diese dadurch kaputt gingen, aber wenigstens unaufgefordert selbst die geschirranteile spüle, die ihm gar nicht gehören. daß er auch, wenn der wäscheständer durch die klamotten meines ex-mitbewohners mal belegt war, diese sorgsam zusammenfalte (selbst die unterhosen), um seine aufhängen zu können. daß er also grundsätzlich alles falsch mache, zum beispiel auch wegen jeder kleinigkeit nachfrage, ob dies und das für meinen ex-mitbewohner so in ordnung sei.
daß er am wochenende öfters mal drei mädels aus georgien zu besuch habe und ihre duschzeiten mitteile und ob diese so ok seien. daß er eines tages mit einer art verschmitzten traurigkeit erzählte, seine mutter in georgien sei nun gestorben.

diese frau mutter hat sich aber nun nach ihrem sohn erkundigt, weil der jetzt seit ein paar tagen im knast sitzt und bis heute noch nicht wieder draußen ist.

… wenn ich behaupte, ich hätte das kennzeichen EU-ML nummer soundso des wagens, der sich vor mir in die spur reindrängelte, erst nach meinem ausruf „überleg dir doch früher, was du machen willst, du EUMEL!“ registriert.
also behaupte ich es auch nicht.

eine sache, die ich recht lustig fand:
ich stellte erst heute fest, daß irgendwer im betrieb einmal die festplattenpartition (C:) „Bimmel“ getauft haben mußte. (D:) hingegen heißt „Bommel“.

eine zweite sache, die ich eher beunruhigend fand:
als ich unten die haustür aufschließen wollte, prangte an selbiger ein großer, grellorangefarbener aufkleber. „Türstörung – Bitte die anderen Türen benutzen“, hieß es da. was ich daran eher beunruhigend fand? nun, ich kam doch tatsächlich ob dieses aufklebers, der normalerweise auf straßenbahnen pappt, wenn eine tür hinüber ist, ins grübeln: „watt?! wie soll ich denn dann meine wohnung erreichen können? es gibt doch gar keine anderen tü …“. äh, vergessen wir das.

drittens, und das ist mal so gar nicht zum lachen:
im briefkasten lag als einzige sendung ein brief vom Mund- und Fußmalende Künstler Verlag, Schulze-Delitzsch-Str. 13, 70565 Stuttgart.

ps.: in afrika gibt es Mbaba Mwana Waresa, der ist ein biergott.

wenn ich schon als fußgänger angefahren werde, warum besteht meine einzige reaktion dann darin, mit der hand gegen die heckscheibe des autos des spaßvogels zu boxen und mich ansonsten nicht weiter mit dem zu befassen, ja sogar, ohne mich umzudrehen, einfach weiterzugehen?!
(wollte hinter dem letzten der an einer ampel stehenden autos die straße überqueren, als aus irgendeinem grund der rückwärtsgang eingelegt und losgefahren wurde.)

notiz an mich selbst:
später unbedingt einen golfschläger kaufen.

die einigermaßen unerträgliche tussi auf der halloweenparty erzählte jetzt schon ungefähr eine halbe stunde davon, wie toll es mit ihrem stecher liefe, auch wenn sie sich das eine oder andere mal zofften. man müßte halt auch gewisse absprachen treffen und so, dann klappte das auch alles ganz gut und rhabarber und fasel.
katarrh: „und wie ist das mit dem zähneputzen? wer darf zuerst?“
tussie: „äh, was?“
katarrh: „naja, ist schon wichtig, auch da eine regelung zu treffen, sonst gibt es auch da nur wieder zoff.“
tussie: „hicks, du verarschst mich jetzt oder?“
katarrh: „wie könnte ich. ich geh mir mal ein bier holen.“

heute standen an der kasse im saturn hinter mir zwei hühnchen, die gackerten unentwegt. „metallica“ und „super“ schnappte ich unter anderem auf. da riskierte ich mal eben einen verstohlenen blick nach hinten:
erstens sahen die höchstens 15-jährigen mädels eher nach pseudoedeldiskotüsschen aus. zweitens war das mir näher stehende schwarz und hielt zwei cds in ihren händchen, die untere konnte ich jedoch nicht erkennen, da sie durch eine böhse-onkelz-cd verdeckt wurde. drittens drehte ich mich wieder nach vorne und war mit bezahlen dran.
auf der treppe nach unten dann ging vor mir ein latinohengst, auf dem kopf eine böhse-onkelz-kappe.

dabei heißt es doch: „deutsche menschen, deutsche lieder“. oder? ODER?!

zuckerfrei
1 Halstablette = 0,22 BE.

24 Lutschtabletten N2

Bei Erkrankungen wie Halsschmerzen, Heiserkeit, Katarrh (…)
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wenn’s gescheit wirkt, bin ich also schon bald gar nicht mehr da.

beim vorwärts einparken zum ersten mal einen zu hohen bordstein zart, aber doch nachdrücklich mit dem vorderen stoßfänger berührt.
„kacke“, dachte ich da und erinnerte mich daran, daß das fahrwerk offiziell als sportfahrwerk notiert ist, „aber wenigstens ist die straßenlage ansonsten außerordentlich gut.“