Die Katze frisst am Sack! (Nachtrag des Kreta-Urlaubtagebuchs von 2022)

20.05.

Frühmorgens werde ich am Hamburg Airport bei der Sicherheitskontrolle rausgezogen, vielleicht wegen meines terrorverdächtigen Vollbarts, vielleicht möchte die Mitarbeiterin der Sicherheitsfirma mit mir flirten, es kommt in jedem Fall nicht gut bei mir an, Sicherheitsfirmenmitarbeiterinnen haben’s auch nicht leicht.
Nachdem mein Handgepäck durchleuchtet wurde, wird der Inhalt eines nachfolgenden Gepäckstücks von den Angestellten bewundert: „Was ist das denn?! Das ist ja ein Sammelsurium an Flüssigkeiten!“
Ein Sicherheitsmann an einem anderen Monitor ruft begeistert: „Dann seht euch erstmal das hier an!“

Im Hotel Avli in Rethymno bekommen wir ein Upgrade, wir dürfen die Nacht statt in dem uns ursprünglich zugeteilten Zimmer in der Candy Suite verbringen, die so aussieht, wie sie heißt und auch so riecht.
Abends dann ein 6-Gang-Menü mit Weinbegleitung im dazugehörigen Restaurant, in dem wir uns vor 3 Jahren schon einmal nachmittags eingefunden hatten.
Es gab zuvor Unstimmigkeiten, weil einer großen geschlossenen Gesellschaft, die ziemlich sicher erst nach uns reserviert hatte, Vorrang gewährt, uns abgesagt und ein Besuch am Folgeabend nahegelegt wurde. Das gab Ärger, denn wir wollten bereits am nächsten Tag weiterreisen und nach einigem hitzigen, länderübergreifenden Hin und Her, hieß es dann, wir dürfen doch kommen.
Also sitzen wir jetzt hier mit unserem Menü und korrespondierenden Weinen sowie korrespondierenden Olivenölen (!), wir haben Spaß, der Sommelier und die Kellner, die uns Wissenswertes zu den Rebensäften und Ölen berichten, auch, jedenfalls wirken sie so. Außerdem wird sich mehrfach bei uns entschuldigt und erklärt, wie es zu der misslichen Lage kommen konnte, und wir bekommen sogar eine Flasche guten Wein geschenkt.
Dass aber alle anderen Besucher, die spontan nach einem freien Tisch fragen, abgewiesen werden („Sorry, today we are closed for regular guests.“) fühlt sich einerseits befremdlich, aber irgendwie auch geil an, während im großen Nachbarraum skandinavische Studenten ihre noch größere Abschlusssause halten und vor allem die Frauen in bunten, eleganten Kleidern beim Gang zur Toilette Haltung zu wahren versuchen, den Männern ist wie immer alles egal.
Es war fantastisch und es ist auch wieder alles gut (genau wie das tolle Frühstück am nächsten Morgen), liebes Avli.


Ja, das ist eine Lampe (im Avli ❤)

21.05.

Wir sind in einem von A., K., W. und mir für ein paar Tage und Nächte gemieteten Häuschen im Dörfchen Vamos angekommen und warten auf K. und W., die heute zu uns stoßen werden. Sie tun dies mit einem Opel Crossland, wir sind mit einem VW T-Cross da, die Mietwagensituation ist diesmal eine seltsame und dass beide mit dumpfbackigen Namen versehene Fahrzeuge über einen Sprurassistenten verfügen, setzt uns auf einer Insel, auf der gestrichelte wie durchgezogene Linien regelmäßig ignoriert werden müssen, um anderen beispielsweise Platz zu machen, sehr zu.

Am späten Abend nehmen wir in einer riesigen, aber nicht weiter empfehlenswerten Taverne Platz, in der wir, durch allerlei Technik verstärkt, von traditioneller Livemusik angeplärrt werden. Technisch gesehen sind die Musiker gut, ähnlich wie das Bier, leider steigen wir danach auf weißen Hauswein um, der beeindruckenderweise nach gar nichts riecht, aber sauer schmeckt, auf der Karte wird er mit einer „zarten Zitrusnote“ angepriesen. Da wir uns aufgrund der Lautstärke sowieso nicht unterhalten können, sehen wir W. dabei zu, wie er von seinem unglaublich großen Fleischstück in fitzeliger Kleinstarbeit die viel zu dicke Panade herunterkratzt, während sich seine Pommesbeilage aufgrund irgendeiner Soßenpampe selbst zur Soßenpampe wandelt.

22.05.

Heute stehen wir vor der Taverne Esmigia in Doulania und jeder Tisch auf der Außenterrasse ist besetzt, 2, 3 junge Frauen sehen uns eine Weile dabei zu, wie wir uns ratlos umschauen und als wir beschließen, wir müssen woanders zu Abend essen, kommt eine der Frauen auf uns zu und bedeutet uns zu bleiben. Ein Kindertisch wird uns hingestellt, an dem wir zu viert Platz nehmen und allerhand leckere Speisen zu uns nehmen, die alle zusammen nicht auf das Tischchen passen, aber wir freuen uns wie die Kinder über alles.

23.05.

Unser T-Cross ist nagelneu, vermutlich ist das der Grund, warum ich das Verlangen verspüre, ihm Gebrauchsspuren hinzuzufügen. Ich setze ihn rückwärts gegen einen Baum. Delle.


Leider wurde es versäumt, Bäume zur Beschattung des Basketballplatzes zu pflanzen, weshalb sie nachträglich auf das Brett gemalt wurden

24.05.

In Vamos, auf dem Weg zum Kochkurs, tritt aus einer Tür eines Ladens, der lokale Tees und Kräuter verkauft, eine ältere Frau heraus, die von mir wissen möchte, woher ich komme, was ich wahrheitsgemäß beantworte. Sie scheint daraufhin enttäuscht zu sein, denn sie sei auf der Suche nach Türken oder Iren. Als ich unnötigerweise frage: „Warum?“, hält sie mir einen langen Vortrag darüber, wie sehr sie sich diesen beiden Völkern verbunden fühle, auch sei deren historische Vergangenheit ähnlich der der griechischen. Sie wirkt beim Erzählen recht wirr und ich drohe es zu werden, aber es gelingt mir, mich aus dieser Situation herauszuwinden und weiterzugehen.

Der Kochkurs ist sehr gut, die Mama sympathisch und voller Fachkenntnisse. Die mitteilnehmenden Amerikanerinnen reden oh my gosh like tremendously affektiert, und meine Wickelkünste bei der Herstellung der gefüllten Weinblätter sind herausragend, gleichmäßig und nicht zu dick oder zu dünn, wie aus der Maschine werden die Dinger. Amazing, this is so amazing.


Was nach 4 Tagen und 4 Nächten in Vamos übrig blieb (das Spülmittel tranken wir jedoch nicht)

25.05.

Heute fallen A., K., W. und ich mit unseren Autos in Kalamaki ein, die Belegschaft unserer Unterkunft bewundert die Delle an meinem.
R., die Chefin und die Frau von Gastwirt M., versucht mich zu beruhigen, indem sie sagt, M. fahre mit seinem Auto ständig irgendwo dagegen und trägt danach meinen sauschweren Koffer nach oben in unser Zimmer, Jungkellner A. den von A. Ich bewundere die griechische Gelassenheit und Muskelkraft dieser liebenswerten und zierlichen Personen.
Jungkellner A. hält mir später seine streng riechende Hand vor die Nase und als ich sie rümpfe, sieht er mich mit durchdringendem Blick an und sagt: „It’s Benzin.“
„Hier ist alles beim Alten“, denke ich.

26.05.

In der Taverne Markos in Pitsidia ist alles sehr einfach gehalten, drinnen stapeln sich mitten im Raum Getränkekisten, andere Dinge müssten ebenso dringend weggeräumt werden, es ist ein Sammelsurium an privaten Dingen und solchen, die für die Gastro benötigt werden. Oder eben nicht.
Auf der kleinen Außenterrasse sitzt neben uns eine aufgequollene Frau, die mit Retsina verwässerten Glupschaugen wahlweise vor sich hin oder auf unsere Tischplatte stiert, hinter uns drei Säufer; einer von ihnen lässt später auf dem Weg von drinnen nach draußen beim Stolpern über die Türschwelle ein Bier fallen. Die Gästesituation ist deprimierend, die anderen sind auch nicht besser, einer vom Nebentisch sieht und zischt mich plötzlich an: „Die Katze frisst am Sack!“
Verständnislos und irritiert blicke ich ihn an und wieder weg, als er verächtlich abwinkt, und ich denke darüber nach, was er mir mit der kryptischen Information mitteilen wollte. Da geht mir auf, K. hatte zuvor von einem Lieferwagen Käse und Joghurt gekauft und den Plastikbeutel mit dem Inhalt hinter sich an die Stuhllehne gehängt, das dadurch angelockte Tier habe ich aus meinem Blickwinkel unmöglich sehen können. Die Katze hat aber bisher nur gierig daran geschnuppert, warum der Mann derart überdramatisiert, verstehe ich nicht und auch nicht, warum er nicht K. direkt anspricht. Aber wie schon beschrieben, die Gästesituation ist traurig.
Zum Positiven: Die Mama ist großartig, sehr freundlich und bewältigt den Service fast alleine, selbst beim Kochen ist sie teilweise dabei. Die Speisen sind sehr wohlschmeckend. Das nächste Mal hoffentlich mit brauchbaren Tavernenbesuchern.

27.05.

Abends in der Zeit kurz vor Sonnenuntergang setze ich mir, um mir den von Easy Listening Musik beschallten Pavillon erträglicher zu machen, Kopfhörer auf und höre mir das Album Heavy Pendulum von Cave In an. Unser Gastwirt M. fragt mich durch Gesten unterstützt, was ich da höre und ich antworte der Einfachheit halber: „Heavy Rock.“
„Heavy Rock?!“ fragt er und setzt sich die Kopfhörer auf, um sie sogleich eilig wieder herunterzureißen, mit einem Gesichtsausdruck, als hätte er Laute aus der Hölle vernommen.
Gelächter ringsum.

28.05.

Ähnliche Grundkonstellation wie gestern Abend, aber heute spricht M. mit der jungen weiblichen Bedienung und zeigt dabei auf mich. Er nimmt mir die Kopfhörer ab, hört kurz Probe und setzt sie ihr auf. Obgleich das Stück ungleich softer ist als das von gestern Abend, ruft sie fachmännisch: „Ah, Heavy Rock!“

29.05.

Eine Mücke befindet sich in meiner Nähe an der Wand, als ich aufwache, fett und vollgepumpt mit meinem Blut, sie ist nicht einmal mehr in der Lage zum Wegfliegen anzusetzen, bevor ich sie erschlage und ich bzw. sie. bzw. wir einen dicken Blutfleck auf der Wand hinterlassen. Ich habe unter anderem einen Stich am Po, verabscheuenswürdige Viecher sind das, zu nichts zunutze sind sie; sicher gibt es Menschen, die behaupten Gegenteiliges, aber es existieren auch Menschen, die ich verabscheue.

Gänse sind Biester. Am Nachmittag wird W. von einer angegriffen, erst faucht sie ihn an, dann stürmt sie watschelnd auf ihn zu, bereit mit ihrem Mörderschnabel zuzuschnappen. W. holt erst mit seiner Tasche aus, dann überlegt er es sich anders und rennt wild fuchtelnd weg.


Take this, du Bergziege, ich kann höher klettern als du!

30.05.

Ein Morgen mit Stromausfall. Beim Frühstück stellt sich die Frage, ob Kaffee, Tee und diverse Speisen zubereitet werden können, aber M. und seine Belegschaft sind dazu irgendwie in der Lage, nur eben mit Mehraufwand, mit bloßen Händen. Immer mehr Gäste trudeln ein, alle wollen sie frühstücken, alle wollen erstmal Kaffee. Es herrscht Chaos und M. und die Bedienungen wirken zunehmend gestresster, und ein sackblödes Paar stellt sich beim Bestellen derart sackblöd und umständlich an, die Bedienung kann das unmöglich korrekt verstanden haben. Nach einigen Minuten werden ihm die falschen Sachen geliefert, die es prompt zurückgehen lässt. Und das in einem Moment, in dem M. jeden, der auch nur einen weiteren Kaffee bestellt, mit seinen Blicken töten möchte.
Als ich zwischendurch bei ihm meine Rechnung begleichen möchte, bringt er mich einfach um.

31.05.

A., K., W., und ich kehren in der Taverne Sigelakis in Sivas ein, der Wirt stellt uns ein paar kleinere Speisen zusammen, es ist ganz wunderbar.
Als wir bezahlt haben und gehen wollen, parkt gerade ein Spezialist seine Mietschüssel ab und zwar nicht ganz, aber fast in der Straßenmitte. Der Wirt weist ihn freundlich aber bestimmt darauf hin, er könne dort so nicht stehenbleiben. Alles an dem Falschparker ist deutsch, sein Aussehen, seine Bewegungen, selbst seine Sprache: „Ach so.“
Der Wirt fragt mich, ob es üblich in Deutschland sei, sein Auto auf diese Weise abzustellen, und ich mache eine Mal-So-Mal-So-Handbewegung, die der Komplexität des Themas nicht gerecht wird. Aber er lobt mich ausdrücklich dafür, wie gut ich meine Mietbeule abgestellt hätte, immerhin.

01.06.

W. und ich trinken jeweils ein Weißbier. Griechisches. Verrückter wird es heute nicht mehr, zudem schmeckt es sehr gut.

Gegen Abend treffen A. und ich im Außenbereich unserer Unterkunft V. und C. wieder, die zuletzt hier namentlich abgekürzt im Jahr 2017 erwähnt wurden. Irgendwie ist P. entstanden und sie haben sie mitgebracht. P. ist ca. 3 Monate alt und nur am tiefschlafen. P. ist sehr süß, das wird noch einige Jahre so bleiben, bevor ihr Zustand nahtlos in Schönheit übergehen wird.

02.06.

Wieder griechisches Weißbier. Crazy.


Reisenudeln – an sich das logischste Gericht, das Touristen auf einer Speisekarte finden können

03.06.

Einmal mehr habe ich meine Kopfhörer aufgesetzt und möchte mir gerade eine Musik anmachen, als sich unser Gastwirt M. zu mir setzt. Also nehme ich die Dinger wieder ab, um uns dabei zuhören zu können, wie wir gemeinsam schweigend den Sonnenuntergang herbeisehnen.

Später betreten wir wieder die Taverne Sigelakis, K. trägt dabei Schwimmflügel, W. ein Bärchenkostüm, A. geht als irgend so ein Pokémon und ich sehe sowieso bescheuert aus. Das verbiesterte alte Paar am Nebentisch starrt uns ohne Unterlass auf eine Weise an, als träfe alles eben Beschriebene zu, entsetzlich, diese Gegaffe. Bleibt doch bitte in Zukunft zuhause und glotzt dort mit sauertöpfischen Mienen eure öde Wohnzimmertapete an, ihr Graubrote.

04.06.

Nachmittags Vorspeisenplatte für 4 in der Taverne Minoan Parassies, in der eine ältere Dame alles selbst macht, sogar Trecker fahre sie, wie V. und C. neulich zu berichten wussten.
Sie begrüßt uns überschwenglich, fast bekommen wir den Eindruck, sie finge jeden Moment aus Freude über unseren Besuch das Hüpfen an. Sie ist des Englischen nicht wirklich mächtig, weswegen wir größtenteils von einem jungen Mann bedient werden, außerdem ist sie in der Küche zugange. Ja, wie gesagt, er bedient uns, um aber anschließend für fast die gesamte Dauer unseres Mahls nebenan mit einem motorbetriebenen Trimmer laut ein Feld zu verhackstücken. Jedoch ist das Musik in unseren Ohren, besser als der verreggaeisierte Pop, der hier leider allzu oft aus allen möglichen Läden schallt. Und JEDER Popsong ist tauglich verreggaeisiert zu werden, wie wir von vielen Aufenthalten in vielen Jahren hier wissen.

Nach dem Abendessen bei Athivoles geht K. sofort aufs Zimmer (denn sie und W. werden morgen früh aufstehen müssen, um nach Hause zu reisen), A. wenig später. Lediglich W., C. und ich sind so unvernünftig weiterzutrinken. W. bestellt ein weiteres großes Bier, er kann sich nicht losreißen und, na gut, C. und ich können auch noch was vertragen.
Torkelnd zu Bett. Goodbye K. und W.


Auf Kreta werden für unser Bedürfnis nach immer noch mehr Sicherheit hauptsächlich Schwalben eingesetzt

05.06.

In der Taverne El Greco in Lentas wäge ich auf dem Rückweg vom Klo ab, ob es arg unhöflich sei, für A. und mich weitere Getränke zu ordern, schließlich sitzt gerade die Belegschaft, bestehend aus Opa und Papa, zusammen mit dem Enkel und einem weiteren Mann beim Essen. Als ich zaudernd in der Nähe herumstehe, wird letzterer auf mein hellblaues Einhorn-Shirt von Napalm Death (!) aufmerksam. Nach einem kurzen Fachgespräch über härtere Rockmusik empfiehlt er mir die griechischen Bands Rotting Christ und Septicflesh (!!), während ich von Opas Gabel 2 Stück Leber (!!!) probieren muss.

06.06.

Die Tür gegenüber unseres Zimmers führt zu einem, in dem sich seit Tagen ein Paar streitet, wenn es nicht gerade auf dem Balkon laut Schlager hört. Ich denke, sie sollten die Streitigkeiten nach draußen verlegen, denn dann hätten alle etwas davon, und ich brauche für diesen Bericht Inhalte.
Aber selten sind sie draußen anzutreffen und wenn, dann knurrt oder kläfft deren blöde Töle die Urlauber an. M. teilt uns mit, die Putzkraft hole jeden Morgen 5, 6 leere Weinflaschen aus deren Zimmer.

07.06.

A. und ich kacheln in das Dörfchen Dafnes, in dem es viele Weingüter geben soll. Warum, erschließt sich mir nicht, denn es ist viel zu heiß und zu früh, um Wein zu verkosten, außerdem muss mindestens eine/r von uns fahrtüchtig bleiben.
Wir fahren vor dem Weingut Amargiatakis vor, steigen aus und sind verwirrt, denn einladend sieht hier erstmal gar nichts aus. Wir öffnen eine Tür zu einer großen Halle mit vielen Weinflaschen und -kisten, in der ein Mann auf uns zukommt, der uns erklärt, sorry, Weinverkostungen gebe es hier derzeit nur nach zuvor erfolgter Reservierung. Wir erwidern, vielleicht machen wir das im nächsten Jahr, er seufzt und erinnert sich an die zu Recht berühmte griechische Gastfreundschaft. Wir dürfen bei einem Gläschen Rosé an einem Tisch Platz nehmen, während auf der Außenterrasse eine echte Weinverkostung stattfindet, für Leute, die schlauer waren als wir, bei herrlichem Blick auf Berge und Täler.
Hauptsache wir haben einen Schluck Wein erschnorrt, wir dummen Touristen.

08.06.


Der Knoblauch hier in der Gegend ist so scharf, er ist umwerfend und zieht einem die Schuhe aus

09.06.

Am Morgen hetzt Kalamakis Bürgermeister eiligen und bestimmten Schrittes Richtung Strand, sicher handelt es sich um etwas Wichtiges, um das er sich kümmern muss, denn er trägt seine stylishe Dienstbadehose in signalorange und sonst nichts. Er stürzt sich beherzt in die Fluten und krault recht weit auf das offene Meer hinaus. Ein sehr guter Schwimmer, ein sehr guter Bürgermeister.

Ein letztes Abendmahl bei Athivoles, diesmal mit V., C. und P., letztere beginnt pünktlich, da das Essen auf dem Tisch steht, zu quengeln, weinen und schreien. Erst als wir gesättigt sind, ist sie zufrieden, lacht und schläft ein.
Ringsum sitzen ausschließlich ältere Paare, die sich mit düsteren Mienen anschweigen, was haben bloß nur wieder alle.

10.06.

Abschied, Abflug, ihr kennt das ja. Tschüs, war sehr schön.

Posted by katarrh

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